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Ethische und religiöse Bildung

„Als katholischer Kindergarten vermitteln wir die christlichen Werte. Die Achtung vor der Schöpfung den Kindern nahe zu bringen, ist uns wichtig. Die Kinder werden so mit Ritualen vertraut, die ihnen helfen, das Leben zu strukturieren und zu ordnen.“

Wir feiern die Feste des Kirchenjahres. Erntedank, St. Martin, Weihnachten, Ostern… immer wiederkehrende Feste, die uns Anlass sind christliche Werte kindgerecht zu vermitteln.

Gebete, Bilderbücher, Lieder, Geschichten und Gespräche gehören ebenso dazu, wie ein Besuch in der Kirche, oder – dem Anlass entsprechend – zu kochen oder zu backen und dann gemeinsam zu feiern.

In regelmäßigen Abständen bereiten wir mit den Kindern Gottesdienste vor. Dazu laden wir die Eltern und die Kinder der ersten Klassen ein.

Religionspädagogische Einheiten haben in der täglichen Kindergartenarbeit einen festen Platz. Respektvoller Umgang mit unseren Mitmenschen, die Achtung vor der Natur, der sorgsame Umgang mit Lebensmittel, aber auch mit Materialien werden dadurch thematisiert und vermittelt.

 

Freies Spiel 

Das Spiel ist die elementare Auseinandersetzung des Kindes mit seiner Umwelt. Kinder suchen im Spiel Entwicklungsanreize, erproben ihre Fertigkeiten, erwerben neue Fähigkeiten und üben sich in sozialen Strukturen.

Spielen ist Lernen, ohne es zu wissen.

Im Spiel werden Ausdrucksfähigkeit, Konzentration, Ausdauer, Kreativität, Geschicklichkeit, Selbstbewusstsein, aber auch die Fähigkeit, Wünsche und Bedürfnisse Anderer zu respektieren in hohem Maße gefördert.

Wir sehen es als unsere Aufgabe, diese natürliche Lust am spielerischen Lernen zu unterstützen und zu fördern.

Durch das Spiel kann das Kind in unsere Gesellschaft „hineinwachsen“.

Für seine unterschiedlichen Bedürfnisse findet jedes Kind eine Bandbreite verschiedener Möglichkeiten vor:

  • Raum, der den Bedürfnissen angepasst ist
  • Eine Atmosphäre der Offenheit und des Angenommen seins
  • die freie Wahl von Spielpartnern
  • kindgerechtes Material, das (auch) nach den Wünschen der Kinder ausgesucht wird

Neben dem Phantasie – und Rollenspiel haben die Kinder auch die Möglichkeit, sich für Bau – und Konstruktionsspiel, Bewegungsspiel oder Gesellschafts – und Tischspiele zu entscheiden.

 

Partizipation als Kinderrecht

„Partizipation bedeutet die Beteiligung an Entscheidungen, die das eigene Leben und das der Gemeinschaft betreffen und damit Selbst- und Mitbestimmung, Eigen- und Mitverantwortung und konstruktive Konfliktlösungen (BayBL 2012, S. 8/9).“ Partizipation gehört zum ko-konstruktiven Bildungsprozess des Kindes. Partizipationen beinhaltet Mitbestimmung, Dialog, Konfliktbewältigungsstrategien und heißt vor allem, in Aushandlungsprozesse zu treten. Partizipation ist notwendig um ein Verständnis für Demokratie und für demokratische Strukturen entwickeln zu können. Partizipation heißt aber nicht, dass immer die „Mehrheit siegt“. In ergebnisoffenen Situationen erfolgen Willensbildungsprozesse gemeinsam und Ergebnisse können anders ausfallen als erwartet

Kinder lernen Alternativen kennen. Sie müssen über Auswahlkriterien verfügen. Sie lernen die Folgen ihrer Entscheidungen einzuschätzen. Sie übernehmen Verantwortungen für ihre Entscheidungen. Sie üben Selbst- und Mitbestimmung.

Pädagoginnen tragen ausschlaggebend zur Umsetzung von Partizipation durch ihre Haltung und durch ihr Vorbild bei. „ Diese Haltung basiert auf Prinzipien wie Wertschätzung, Kompetenzorientierung, Dialog, Partizipation, Experimentierfreudigkeit, Fehlerfreundlichkeit, Flexibilität und Selbstreflexion (BayBL 2012 S. 9)“ Im Umgang des Teams untereinander und mit den Eltern muss die Haltung auch erkennbar sein.

Partizipation impliziert gleichzeitig auch das Recht auf Beschwerde und Meinungsäußerung.

 

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